Gesprüht, geleert, geworfen oder geschüttet: In der Farbfeldmalerei wird die Farbe in grossen Zügen auf die Leinwand aufgetragen und zieht tief in das Gewebe ein. Im Fachjargon als Soak-Stain-Technik bezeichnet, gleicht diese Methode nicht zufällig dem Färben von Uni-Stoffen. Auch ihre Wirkung ist – neben der Beschaffenheit des Materials – vor allem auf die Farbe reduziert.
In Anlehnung an die motivlose «reine Malerei» kann man Uni-Stoffe als «reine Textilkunst» bezeichnen. Sie mag zwar einfach wirken, im Detail betrachtet ist sie jedoch genau wie die Farbfeldmalerei vielseitig und tiefgründig. Das beginnt schon damit, dass Farbe nicht gleich Farbe ist, in der Textilwelt wie in der Malerei. Die «Black Paintings» von Marcia Hafif etwa zeigen nicht irgendein Schwarz, sondern den Versuch der Künstlerin, «das schönste Schwarz» zu finden. Noch einen Schritt weiter geht Olivier Mosset: Für den Schweizer, der zu den wichtigsten Vertretern der Monochromen Malerei zählt, existieren Farben überhaupt nur in Bezug aufeinander. Auch Karin Schwarzbek stellt die Frage, wie sich Farbe im Bildraum verhält. Die Thurgauerin, die in Zürich lebt und arbeitet, sieht Farbe stets in Bewegung.
Verhält es sich mit Uni-Stoffen nicht genauso? Mögen die Textilien im Grossen ruhige Gleichmässigkeit erzeugen, sind sie Kette für Kette und Schuss für Schuss doch niemals gleichförmig. Je nach Lichteinfall werden feinste, manchmal schillernde Nuancen sichtbar. Und je nach Farbe erfüllen die Textilien im Zusammenspiel mit Architektur und Einrichtung jeweils eine andere Funktion – sie können Ruhe in einen Raum bringen, ihn lebendiger machen, warm oder kühl wirken und Akzente setzen.
Die Vielfalt des Monochromen zu entdecken, fällt bei Création Baumann besonders leicht. Über 300 Uni-Stoffe in tausenden Colorits befinden sich im Sortiment des Langenthaler Textilherstellers. Dazu zählen auch die zehn folgenden Textilien, die sich seit ihrer Lancierung in wahre Stoffklassiker verwandelt haben. Jeder dieser Stoffe zeichnet sich durch seine einzigartigen Eigenschaften aus – vom Material und Griff über die Dichtheit und das Gewicht bis zur Oberflächenstruktur.
Der transparente Vorhangstoff, der seit seiner Lancierung im Jahr 1978 zu den beliebtesten Produkten von Création Baumann gehört. In 89 Farben erhältlich.
Stoff entdeckenDer dichte, edel changierende Vorhangstoff, der bereits 1979 lanciert wurde und auch als Dekorationsstoff vielfältig einsetzbar ist. In 68 Farben erhältlich.
STOFF ENTDECKENDer Leinen-Vorhangstoff von 1981, der mit seiner feinen Struktur und den subtilen Farben jedem Raum das gewisse Etwas gibt. In 42 Farben erhältlich.
STOFF ENTDECKENDer pflegeleichte Vorhangstoff aus Baumwolle, der seit 1985 in den verschiedensten Anwendungen im Wohn- und Objektbereich reüssiert. In 112 Farben erhältlich.
STOFF ENTDECKENDer Klassiker im Bereich Vertikallamellen, der seit 1988 zuverlässig vor störenden Geräuschen und neugierigen Blicken schützt. In 58 Farben erhältlich.
STOFF ENTDECKENDer leichteste blickdichte Vorhangstoff von Création Baumann, der 1992 als BALLOON lanciert und seitdem immer weiterentwickelt wurde. In 36 Farben erhältlich.
STOFF ENTDECKENDer Möbelstoff-Klassiker von 1998, der mit seinen melierten Farben auch als schwerer Vorhangstoff eine gute Figur macht. In 36 Farben erhältlich.
STOFF ENTDECKENDer pflegeleichte Vorhangstoff, der mit seinem leichten Glanz seit 1998 schlichte Eleganz in jeden Raum zaubert. In 38 Farben erhältlich.
STOFF ENTDECKENDer funktionale und doch ästhetische Verdunkelungsstoff, der mit seiner Lancierung im Jahr 2002 zum Vorreiter in diesem Bereich wurde. In 66 Farben erhältlich.
STOFF ENTDECKENDer leichte, transparente Vorhangstoff, der – obwohl erst 2009 lanciert – mit seinem besonderen Look bereits ein Klassiker ist. In 45 Farben erhältlich.
STOFF ENTDECKENMotivlos, und dennoch ausdrucksstark - was zählt, sind die Qualitäten der Farbe, ihr Verhältnis zum Licht und welche Emotionen sie auslösen.
Marcia Hafif – Table of Pigments, 1991
Foto: Mark Mosman Courtesy of the artist and Fergus McCaffrey
www.fergusmccaffrey.com
Marcia Hafif wird in der Schweiz durch die Galerie Mark Müller vertreten.
www.markmueller.ch
Das Kunstmuseum St.Gallen zeigt in Kooperation mit dem Kunsthaus Baselland bis 14. Januar 2018 zentrale Aspekte des Schaffens von Marcia Hafif.
www.kunstmuseumsg.ch
Karin Schwarzbek – Emaillack, Acryl auf grundierter Baumwolle
Foto: schwarzbek.ch
Karin Schwarzbek wird durch die Galerie Bob Gysin vertreten.
www.gbg-galerie.ch
Olivier Mosset – Carré Saint Vincent, Scène Nationale, 2006, Centre d’Arts contemporains, Orléans
Foto: VNH Gallery (Definitely closed)
Olivier Mosset – Ohne Titel, 2009
Foto: massimodecarlo.com
Olivier Mosset wird durch die VNH Gallery und die Galleria Massimo De Carlo vertreten.
www.vnhgallery.com (Definitely closed)
www.massimodecarlo.com
Die niederländische Innenarchitektin Francine Broos entwickelt seit 30 Jahren ihr ganz eigenes Konzept über die Interaktion zwischen Menschen und deren Umfeld: Die reizvolle Konsequenz ihres Ansatzes wird nirgends so deutlich wie im Kontrast zwischen ihren Wohn- und ihren Arbeitsräumen.
Alles ausser gewöhnlich: Mit Digitaldruck verbindet Création Baumann textilen Anspruch und Ihr ganz persönliches Design schon ab 5 Laufmeter – und kreiert Unikate. Entdecken Sie den Prozess in unserem Film.
Andrin Schweizer betritt jeden neuen Raum als wär's sein erster. Mit seiner grossen Sensibilität für die individuellen Hintergründe und atmosphärisches Potential entstehen aussergewöhnliche Umgebungen.