In seinen Projekten verfolgt Erik Bruce in der Regel einen einheitlichen Ansatz, der für die architektonische Wirkung in der Fenstergestaltung sorgt. Doch was, wenn die auszustattenden Räume einen solchen Grössenunterschied aufweisen, dass dies nicht möglich ist? Erik Bruces «Carte Blanche» in New York City bietet eine so inspirierende wie erstaunliche Lösung: Für das Wohn- und das Schlafzimmer eines modernisierten Townhouses im Stadtteil Gramercy Park entwickelte der Designer und Creative Director der Erik Bruce Fabrik völlig unterschiedliche Ansätze – mit einer klaren Vision, anspruchsvollen Textilien und der Freiheit, die Regeln ein klein wenig zu brechen.
Ich arbeite schon einige Zeit mit Création Baumann zusammen. Ich schätze den Kreativprozess des Unternehmens und bin seit meinem Besuch in Langenthal auch sehr von der Arbeitsweise beeindruckt. Die Textilen von Création Baumann stehen für genau die Qualität und Innovationskraft, die Erik Bruce Fabrik in der Fenstergestaltung anstrebt. Dass Création Baumann eigene Produkte entwirft und produziert, entspricht genau unserem Ansatz.
Alle Fenster zeigen nach Norden, mit geringem Lichteinfall. Im grossen Schlafzimmer gibt es ein sehr bodennahes, breites Fenster. Wir haben entschieden, uns auf das horizontale Feeling des Raumes zu fokussieren, mit einer raffinierten dunklen Farbpalette. Das Wohnzimmer wird von einem über sechs Meter hohen Fenster dominiert. Hier war es uns wichtig, ein Design zu finden, das für die Grösse des Raumes angemessen ist. Wir haben uns auf den Ombré-Effekt mit fünf unterschiedlichen Farben konzentriert und so in den Vorhängen unser eigenes Muster kreiert – ein wunderbarer Effekt.
Den Reichtum und die Eleganz – sowohl in den Strukturen als auch in den Farben. Mir gefällt zudem, wie hier Technologie eingesetzt wird, zum Beispiel beim extravaganten Jacquardstoff ARTEMISIA.
Das Grossartige am Wohnbereich ist für mich, dass wir die Regeln ein klein wenig brechen dürfen. Wir können beispielsweise einen schweren Möbelstoff wie VICTOR auch als Verdunkelungsstoff einsetzen. Fantastisch sind auch die extra breiten Leinenstoffe. Diese haben bei Création Baumann ja eine lange Tradition. Meiner Meinung nach sind es die besten Textilien für Gardinen. Die Fadenverdickung und die Textur filtern das Licht auf wunderschöne Art.
GINGER, der Leinenstoff, den wir im Schlafzimmer verwendet haben. Aufgrund der Art, wie der Stoff das Licht streut.
Erik BruceAn der Kollektion SILK & SPICES schätze ich den Reichtum und die Eleganz – sowohl in den Strukturen als auch in den Farben.
Drei Stoffe, die mir spontan einfallen: EPRISMA, eine Neuheit, der sehr technische MALTA und PAMINA, ein Stoff, der klassischen Luxus repräsentiert.
Was Création Baumann von anderen Marken unterscheidet, ist die Fähigkeit, eigene Designs zu produzieren und dabei in der Lage zu sein, geprüfte Qualität zu garantieren.
Für uns sind Schweizer verlässlich, pünktlich, innovativ und kreativ inspirierend. Alle diese Faktoren spielen in meinen Augen eine Rolle, wenn es darum geht, die Marke Création Baumann zu definieren.
Das erste, worauf ich mich konzentriere, ist das Licht und wie man es gestalten, filtern oder ausblenden kann. Mit anderen Worten stelle ich die Frage: «Wieso brauchen wir Fenstergestaltung in diesem Raum?»
Textilien spielen eine dekorative und eine funktionale Rolle in der Innenarchitektur. Ich konzentriere mich auf die Fenstergestaltung, weil ich die Fähigkeit der Stoffe, Licht zu filtern und auszublenden schätze. Ich liebe aber auch ihre taktilen Eigenschaften.
Die moderne Glasarchitektur, sprich Mies van der Rohe, hat das Bedürfnis nach funktionalen Vorhängen geschaffen. Ich schätze Architektur generell sehr. Aber wenn es um meine Arbeit geht, gilt meine Leidenschaft modernen, von Glas geprägten Räumen. Die Herausforderung ist, die Fenstergestaltung in den Hintergrund treten oder zur Qualität des Raumes beitragen zu lassen, wenn sie nicht in Verwendung ist.
Erik BruceFantastisch sind auch die extrabreiten Leinenstoffe, die bei Création Baumann eine lange Tradition haben.
Die weltbekannten Architekten, mit denen ich arbeite. Aber auch die Möglichkeit, «hands-on» mit Textilien zu arbeiten. Ich versuche das Material sein zu lassen, was es ist, ohne die Beschränkungen schlechter Handwerkskunst.
Organisiert und minimalistisch. Und noch ohne Vorhänge. Bisher gibt es nur Rollos.
Erik Bruce entwirft, fertigt und installiert seit 19 Jahren einzigartige Fenstergestaltungen nach Mass. Seine Karriere begann er 1998 bei Mary Bright Inc. mit Designs für das Mercer Hotel, nur wenige Jahre nachdem er mit dem Master of Fine Arts an der Rutgers University graduierte. Während er fürs Theater und TV in Los Angeles designte, entwickelte Erik Bruce sein Gespür für die unterschiedlichen Grössenverhältnisse und Effekte der dramaturgischen Lichtgestaltung, sowie den taktilen Zusammenhang zwischen Kostüm und Rolle auf der Bühne. Mit seinem Studio in Brooklyn legt er den Fokus auf Originalität und die Entwicklung bzw. Realisierung einer sauberen und modernen Ästhetik für die zeitgenössische Fenstergestaltung.
Mit der «Carte Blanche» lädt Création Baumann ausgewählte Interior Designer dazu ein, eine Kollektion in einer Location ihrer Wahl in ihrem Stil zu interpretieren – und damit die vielseitigen Möglichkeiten für die textile Raumgestaltung mit den Stoffen des Schweizer Traditionsunternehmens zu zeigen.
Architektur: Lucho Marcial
Fenstergestaltung und Accessoires: Erik Bruce und Anna Marra für Erik Bruce Fabrik
www.erikbruce.com
Fotografie: Michael Moran
Oft sind wir von Menschen oder Dingen angetan, wissen aber nicht genau wieso. Wir sprechen dann gerne vom gewissen Etwas. Ein Begriff, der auch auf die Home-Kollektion GRAPHICS & ELEGANCE zutrifft. Doch was macht es aus, dieses gewisse Etwas?
Eine gelungene Raumatmosphäre wirkt positiv auf das Wohlgefühl der Menschen, die darin leben. Gute Akustik trägt stark dazu bei und lässt sich durch Textilien gezielt formen.
Andrin Schweizer betritt jeden neuen Raum als wär's sein erster. Mit seiner grossen Sensibilität für die individuellen Hintergründe und atmosphärisches Potential entstehen aussergewöhnliche Umgebungen.